Leib – Bindung – Identität

 

Herausforderungen für eine entwicklungssensible Sexualpädagogik

 

Offene internationale Tagung

 

St. Pölten, 5. bis 7. Juni 2015

 

Die Tagung „Leib – Bindung – Identität“ will jene Inhalte wissenschaftlich reflektieren, welche die junge Generation heute braucht, um eine wertorientierte Sexualität zu entwickeln.

Das Verlangen zu lieben und geliebt zu werden, gehört zur Natur des Menschen. Ein gelingendes Leben, eine gelingende Ehe und Familie gehören zu den vordringlichsten Wünschen junger Männer und Frauen. Wie schwierig aber der Umgang mit Sexualität, mit Leiblichkeit, mit Bindung oder Bindungsängsten und der eigenen Identität ist, zeigt der tägliche Blick in unterschiedlichste Medien. Die Herausforderung an das Christentum wächst, Antworten zu geben auf Entwicklungen, die mit christlichen Werten und langerprobten europäischen Ethiken beantwortet werden müssen. „Haben wir denn den richtigen Begriff von der Liebe?  Er ist bei uns oft sentimental, weichlich geworden. Die Moderne muß die Liebe als etwas viel Weiträumigeres und Gewaltigeres denken, als sie es tut“, so Romano Guardini.

Vor diesem Hintergrund wird diese Tagung Lehrkräften in Schule, Pädagogik, Erziehung, ebenso auch Eltern und allen, die mit jungen und erwachsenen Menschen im Bereich von Leib, Bindung und Identität zusammenarbeiten, eine sachgerechte und wissenschaftlich ausgewiesene Auseinandersetzung mit Sexualpädagogik anbieten.

 

Tagungsleitung: Prof. Dr. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz

 

Im Folgenden:

-       Logistische Informationen

-       Programm

-       Referenten

-       Anreise

 

 

Logistische Informationen:

 

Tagungsbüro: Dr. Gudrun Kugler, Möllwaldplatz 5, 1040 Wien; gudrun.kugler@kairos-pr.com, Mobil: 0043/650/2526933

 

Tagungsort: Bildungshaus St. Hippolyt, Eybnerstr. 5, 3100 St. Pölten (Anreise siehe unten)

 

Tagungsbeitrag:

Gesamte Tagung: 90,- Ermäßigung für Studierende: 70,-

Tagesgäste: Freitag und Sonntag je 25,-, Samstag 50,-.

Mit der Anmeldung bitten wir um Einzahlung des Tagungsbeitrages auf das Konto Rote Rose LIGA BANK (München), IBAN: DE 28750903000002208989, BIC GENODEF1M05.

 

Übernachtungsmöglichkeit besteht im Haus St. Hippolyt: Wir bitten um eigenständige Reservierung für Zimmer und Mahlzeiten (Preisbeispiel: EZ mit Vollpension für zwei Nächte insgesamt 125,-, DZ mit Vollpension für zwei Nächte insgesamt 107,-) bis 18. Mai bzw. solange verfügbar.

Kontakt: hiphaus@kirche.at, www.hiphaus.at, +43/2742/ 352104. Die Zimmer sind auf „Rote Rose“ vorreserviert.

 

Fortbildungsnachweis: Auf Anfrage 1 ECTS-Punkt (EUPHRat/Hochschule Heiligenkreuz) bzw. Teilnahmebestätigung.

 

Anmeldung: Frau Monika Edlbacher, office@kairos-pr.com, Tel: 0043 / 1 / 2749898

 


Programm

 

Freitag, 5. Juni 2015

 

Ab 16.00  Anreise, Registrierung, Büchertisch

 

18.00 – 19.00 Uhr     Abendessen

 

19.30 Uhr                   Begrüßung durch H.-B. Gerl-Falkovitz

                                     Eröffnung durch Bischof DDr. Klaus Küng

                                                                       

19.45 – 20.45 Uhr       Der Jugend eine Sprache geben. 

Perspektiven für eine humane Sexualpädaogik

Dr. Christian Spaemann

                                   

20.45 – 21.15 Uhr       Präsentation der Prinzipien Sexualpädagogik

Präsentation des Studiengangs LBI

Prof. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz mit Corbin Gams

 

Samstag, 6. Juni 2015

 

07.30 Uhr                        Einladung zur Eucharistiefeier mit Prof. Dr. Helmut Prader

 

08.00 Uhr                        Frühstück

 

09.00 Uhr                        Erotisierung, Sexualisierung, Perversion:

  Können Erkenntnisse aus individuellen Therapien zum Verständnis von sozialen Trends beitragen?

  Prof. Dr. Arnd Barocka

                                         Diskussion

 

10.15 – 10.45 Uhr           Pause

 

 

10.45 Uhr                       Was ist Sexualwissenschaft und was kann sie beitragen zu einer wertorientierten Sexualität

                                        Prof. Dr. Jakob Pastötter

                                        Diskussion 

12.15 – 14.15 Uhr         Mittagspause

 

14.15 – 15.30 Uhr        Werkstätten

 

·      Sexualpädagogik und Eltern (Maria und Richard Büchsenmeister)

·      Sexualpädagogik und Schule (Helga Sebernik)

·      Sexualpädagogik und Gesellschaftspolitik (Leni Kesselstatt und Gudrun Kugler)

·      Sexualpädagogik aus der Sicht eines Therapeuten (Christian Spaemann)

·      Sexualpädagogik in der Jugendarbeit (Pascal Gläser)

 

15.30 – 16.00 Uhr            Pause

 

16.00 – 17.30 Uhr            Werkstätten

 

·      Sicheres Internet: Soll das Internet unsere Kinder aufklären? (Phil Pöschl)

·      Sexualität und Sucht (Dominik Batthány)

·      Teenstar: ein Angebot für Eltern und Teenager (Elisabeth Blöschl)

·      Bindungsorientierte Sexualpädagogik (Tabea Freitag)

·      Missbrauchs- und Gewaltprävention (Mag. Caroline Culen)

·      Die Theologie des Leibes als Grundlage für eine entwicklungssensible Sexualpädagogik (Corbin Gams)

 

 

 

18.00 Uhr            Abendessen

 

20.30 Uhr            Der Laden des Goldschmieds

    von Karol Wojtyla

    Philosophisches Theater; Dauer: 90 min

                               

                                   

Sonntag, 7. Juni 2015

 

08.00 Uhr                        Frühstück

 

09.30 Uhr                        Einladung zum Gottesdienst mit dem Diözesanbischof

 

10.45 – 12.00 Uhr          Ein Wer ohne Was? Zur Gender-Diskussion aus der Sicht christlicher Philosophie

  Prof. Dr. Jörg Splett

                                         Diskussion

 

12.00 – 12.15 Uhr          Abschluss und Ausblick

                                         Prof. Dr. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz

 

12.15 Uhr                       Mittagessen und anschließend Abreise

 

 

Referenten:

 

Prof. Dr. med. Arnd Barocka, Neurologe, Psychiater und Klinikleiter der „Hohemark“, Oberursel, Deutschland.

 

Mag. Elisabeth Blöschl, Stv. Leiterin und Seminarreferentin von TeenSTAR Österreich

Schulleiterin und AHS-Lehrerin für BSP und Geografie, Wien, Österreich.

 

Dr. Dominik Batthyány, Psychotherapeut, Leitung der Abteilung Suchtprävention im „Grünen Kreis“ – Verein zur Rehabilitation und Integration suchtkranker Menschen. Gründer und Leiter der Therapie- und Beratungsstelle Mediensucht an der Sigmund Freud Privatuniversität Wien (SFU); Leiter des Instituts für Verhaltenssüchte an der SFU.

 

Maria und Richard Büchsenmeistersind seit 22 Jahren verheiratet und haben 12 Kinder zwischen 21 und 0 Jahren. Richard arbeitet für das Referat für Ehe und Familie der Erzdiözese Salzburg, Fachbereichsleitung Ehevorbereitung. Maria und Richard gründeten 2009 die Verlagsbuchhandlung ehefamiliebuch. Gemeinsam halten sie Vorträge und Workshops zu Erziehung und Partnerschaft. Maria leitet das Projekt Familienmanagement und das Familienprojekt Ordnung. Sie ist außerdem als Müttercoach tätig. 

 

Mag. Caroline Culen, Klinische und Gesundheitspsychologin, war viele Jahre für die möwe-Kinderschutzzentren im Bereich Prävention "Übergriffe und sexuelle Gewalt" tätig. Im Rahmen ihrer Tätigkeit war sie bis Ende 2013 in Wien und Niederösterreich für Vorträge, Workshops und Kriseninterventionen in Schulen und Kindergärten unterwegs. Derzeit arbeitet sie als Klinische Psychologin der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde in Wien mit chronisch kranken Kindern, Jugendlichen und deren Familien.

 

Tabea Freitag, Dipl. Psych. und Psycholog. Psychotherapeutin in eig. Praxis und bei return - Fachstelle Medienscht, Hannover, Fachbuchautorin "Fit for Love? Praxisbuch zur Prävention von Pornografiekonsum - Eine bindungsorientierte Sexualpädagogik."

 

Can.lic.theol. Corbin Gams MTh, Studienleiter der Studiengänge "Theologie des Leibes" und "Leib-Bindung-Identität" an der Hochschule Benedikt XVI. Heiligenkreuz, Mitarbeiter der "Initiative Christliche Familie" bei der Österreichischen Bischofskonferenz, Referent für Theologie des Leibes, Autor, Mitgründer und Obmann des Vereins "Vision Liebe", Dornbirn, Österreich.

 

Prof. em. Dr. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, Univ.-Prof. em. für Religionsphilosophie, TU Dresden, Erlangen, Deutschland.

 

Dr. Pascal Gläser, Philosoph, Theologe und Sexualpädagoge, ist verheiratet und Vater von drei Kindern. Er arbeitet für wertorientierte Sexualpädagogik im Bischöflichen Jugendamt und ist Referent in der Ehe- und Familienseelsorge in Augsburg. Er ist Autor und Vorstandsmitglied von TeenSTAR Deutschland.

 

Leni Kesselstatt, Ehefrau und Mutter von zwei Söhnen, lebt in der Steiermark. Goldschmiedin und akad. Referentin für die Theologie des Leibes, Gründungsmitglied und Sprecherin der privaten Initiative FamilienAllianz.

 

Dr. Gudrun Kugler ist Autorin, Lobbyistin und NGO-Beraterin in Wien. Die Mutter von vier Kindern ist politisch aktiv, betreibt die Beobachtungsstelle der Intoleranz gegen Christen in Europa und die katholische Online-Heiratsbörse www.kathTreff.org.  

 

Bischof DDr. Klaus Küng ist Diözesanbischof von St. Pölten. Er ist außerdem Arzt und im Rahmen der Österreichischen Bischofskonferenz für Ehe und Familie, Bioethik und Fragen des umfassenden Lebensschutzes zuständig.

 

Prof. (US) Dr. phil. Jakob Pastötter M.A., Sexualwissenschaftler, Kulturanthropologe, Professor an der American Academy of Clinical Sexologists, Orlando, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Sozialwissenschaftliche Sexualforschung, Düsseldorf, Deutschland.

 

Phil Pöschl, Gründer, Obmann und Referent des Vereins Safer Surfing, ein Verein zum Schutz von Personen vor suchtfördernden Inhalten im Internet, im Besonderen Pornografie sowie Hilfestellung für Betroffene und Angehörige, Mödling, Österreich.

 

Dipl. Päd. Helga Sebernik ist Lehrerin an Volksschulen, einer Neuen Mittelschule und einer Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik in NÖ. Leiterin von TeenSTAR Österreich.

 

Prim. Mag.phil. Dr.med. Christian Spaemann, Facharzt für Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin, Schalchen, Österreich.

 

Prof. Dr. Jörg Splett, Univ.-Prof. em. für Philosophie, Hochschule St. Georgen Frankfurt, Deutschland.

 

 

Anreise:

 

Mit der BAHN:

Das Bildungshaus befindet sich in unmittelbarer Nähe (ca 5 - 10 Gehminuten) des St. Pöltner Hauptbahnhofs.

Ausgang Bahnhofsplatz: Links Richtung Post/Jugendherberge – entlang der Promenade, nach dem Sparkassenpark/Ecke Klostergasse – links in die Klostergasse an der rechten Seite befindet sich das Bildungshaus – Eingang um die Ecke in der Eybnerstraße.

 

Mit dem AUTO: Autobahn: Abfahrt St. Pölten OST – nach der Ausfahrt Richtung St. Pölten (Landhaus) – vor der (ampelgeregelten) Kreuzung rechts Richtung Wagram einbiegen – dem Straßenverlauf folgen bis zum Kreisverkehr (ca. 2 km) – im Kreisverkehr am Neugebäudeplatz 1. Ausfahrt – das Bildungshaus befindet sich nach ca. 50 m an der linken Seite. Als Parkmöglichkeit steht unsere hauseigene Tiefgarage (eine Ausfahrt kostet € 1,50) zur Verfügung.